von: Marlene
Ein Grundbedürfnis des Menschen ist es, sich mit gesunden, nahrhaften und schmackhaften Lebensmitteln zu ernähren. Bei uns trägt der eigene Garten von Jahr zu Jahr mehr dazu bei. Dabei wiegt die Freude am Säen und an den sich entwickelnden Pflanzen genauso viel wie die Ernte und die „Ausbeute“. Der Ärger über „Mitesser“ wie Schnecken, Läuse, Käfer, Engerlinge und andere Wesen gehört leider auch dazu. In der Mischkultur verstecke ich aber die Pflanzen besser und der „Schädling“ muss erst einmal suchen. Die meisten Insekten, Fledermäuse und der Maulwurf sind ja eher nützlich, den anderen versuchen wir es schwer zu machen oder sie auszutricksen.
Mit einer gewissen Planung sollte man am Anfang schon vorgehen: In der Fruchtfolge spielt die Kenntnis über Stark- Schwach- und Mittelzehrer eine gewisse Rolle, auch sollte man ein wenig über gute und schlechte Nachbarn wissen.
Zwiebeln und Knoblauch halten gewisse Schädlinge fern, daher die alt-bekannte Nachbarschaft zwischen Möhren und Zwiebeln, die sich gegenseitig schützen. Sonnenbedürftige Pflanzen sollten auch nicht im Schatten größerer Gemüse stehen.
Wir beide haben uns Zeit unseres Lebens aus dem Garten ernährt, und so war es ganz selbstverständlich, dass bei uns ab 2013 der Gemüseanbau wieder eine größere Rolle spielen würde. In der Zwischenzeit ist der Gemüsegarten schon zweimal umgezogen. Aber dass wir über den Sommer fast nur aus dem Garten leben, und im Winter Getrocknetes, Eingemachtes und Eingefrorenes verbrauchen, bevor wieder Neues eingekauft wird, hat sich nicht geändert.
Unsere Standard-Gemüse, die wir nur aus eigenem Anbau essen, sind: Salate, Erbsen, Spinat, Stangenbohnen, Große Bohnen, Schwarzwurzeln, Rucola, Kohlrabi, Mangold, Sellerie, Rote Bete, Kürbis, Zucchini, Grünkohl. Andere essen wir, so lange der Vorrat reicht:
Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Porree, Pastinaken, Rosenkohl. Und dann gibt es da noch die „Spezialgemüse“, die ich erst so langsam entdecke, und die sich bei uns im Garten allmählich etablieren wie Erdbeerspinat, Feldsalat, Baumspinat.
Mischkultur ist am Anfang etwas schwieriger einzurichten, wenn’s aber erst einmal läuft, dann ist es sozusagen (fast) ein Selbstläufer. Einige Gemüse säen sich selbst aus, wenn man sie nur lässt. Dort, wo sie von alleine kommen, geht es ihnen meistens auch gut. Nach dem Abernten kommt dann in die Lücke sofort, bevor der Boden austrocknen kann, etwas anderes. So ist auch der Boden immer bedeckt und nicht der starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt.
Auf dieser Seite möchte ich über das Jahr immer wieder aktuell zu den Gemüsen berichten – von der Aussaat zur Ernte. Hier erst einmal nur ein paar Impressionen aus den vergangenen Jahren: